Schulgeschichte

Türkheim zählte zu den Orten im Landkreis, die bereits im 15. Jh. eine Elementarschule besaßen. Der Unterricht wurde von dem jeweiligen Mesner im Mesnerhaus erteilt. Im Pfarrregister sind von 1651 an die Namen der Schulmeister laufend verzeichnet.

1625 Der Mesner unterrichtete in den Wintermonaten im Häuschen am Torbogen.

SchulgeschichteTor

1805 Die allgemeine Schulpflicht wurde eingeführt. Das sogenannte Figurenhaus an der Kirche wurde Schulhaus.

SchulgeschichteFigurenhaus

1820 Im Rathaus auf der Westseite des Gebäudes wurden im ersten Stock zwei Lehrzimmer eingerichtet.

SchulgeschichteRathaus

1859 Die Dominikanerinnen aus dem Kloster Wörishofen kaufen die Gebäude und den Grundbesitz des südlich außerhalb des Marktes gelegenen Schlösschens und gründen eine Filiale.
Die Mädchen des Marktes werden hier unterrichtet.

SchulgeschichteSchlösschen

1900 In der Silvesternacht brannte das Rathaus. Die Schule wurde kurzfristig in den Adlersaal und in das Häuschen am Torbogen ausgelagert.

1901 Türkheim baut an der Bahnhofsstraße eine Knabenschule. Daneben wird später eine Turnhalle erbaut.

SchulgeschichteKnabenschule
1904 Die Dominikanerinnen bauen südlich des Klosters ein neues Schulgebäude für die Mädchen.
In dem Gebäude waren 4 Schulsäle und der Kindergarten untergebracht.

1969 Neugliederung Grund- und Hauptschule: Die Hauptschule wird neu errichtet.

1986 Sanierung und erste Erweiterung der Grundschule (Turnhalle – Mittelbereich mit Pausenhalle)

1997 Erweiterung II (linker Gebäudebereich – unterirdischer Gang zur Turnhalle -Umgestaltung des Pausenhofes)

2012 Erweiterung III (Speisesaal und Aufenthaltsraum für gebundene Ganztagsklassen)

 

Schulgeschichte: Außenstelle Rammingen

In Unterrammingen wurde 1692 das Mesnerhaus als „Schulhaus“ genannt. In Oberrammingen wurde kurz vor 1807 „neben unserer Kirche“ erstmals eine „Schulstube“ errichtet. Doch schon 1811 bauten beide Gemeinden an das Mesnerhaus in Unterrammingen eine „Pfarrdorf-Schule“.
Im Jahre 1832 wurde ein erneuter Schulhausbau notwendig. Im Jahre 1887 entstand in Unterrammingen ein Neubau mit zwei großen Schulsälen. Im Jahre 1909 baute Oberrammingen eine neue Volksschule, die durch die steigenden Schülerzahlen bereits 1923 durch eine Aufstockung auf das bestehende Klassenzimmer erweitert wurde.

Im Zuge der Landschulreform 1969 kamen alle Hauptschüler nach Türkheim. Das Unterramminger Schulgebäude wurde zu einem Kindergarten umgebaut. Die Grundschüler gingen ab 1969 in das Oberramminger Schulgebäude. Rammingen wird als Außenstelle der Grundschule Türkheim geführt. In den Jahren 1990/91 wurde in der Mitte der beiden Orte eine neue Grundschule gebaut. In den Allerheiligenferien 1991 wurde die neue gemeinsame Grundschule bezogen.

GS-Ram1